Erlangen: Flugplatz US Army

Ferris Barracks, Army Airfield AAF

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KoordinatenN493516 E0110143 (WGS84) Google Maps
HNN 925 ft
BundeslandBayern
Location indicatorDBEL (195x), EDET (196x-199x)
Karte mit Lage Flugplatz Erlangen
Deutschland im Kalten Krieg Karte
Die Geschichte der Flugplätze im Kalten Krieg: Erlangen
Inhalt

Allgemein

Erlangen war bis 1945 ein Landeplatz. Nach 1945 wurde das Areal von der US Army als Ferris Barracks genutzt, die auch einen Landeplatz für Leichtflugzeuge und Hubschrauber umfassten.
Im Laufe der Jahre wurde der Flugverkehr in Erlangen immer weiter reduziert. In den 1960er Jahren konnte der Platz noch ohne Einschränkungen genutzt werden. Ab Mitte der 1970er Jahre musste der Betrieb mit Flächenflugzeugen 24 Stunden vorher angemeldet und genehmigt werden. Es gab aber noch regelmäßige Betriebszeiten. Ab Anfang der 1980er Jahren war der Platz für Flächenflugzeuge komplett gesperrt. Die Betriebszeiten waren nun aufgegeben und der Platz unbeaufsichtigt. Für Hubschrauber gab es einen markierten Landeplatz auf der Start- und Landebahn. Ab Mitte der 1980er Jahre war auch die Start- und Landebahn gesperrt und Hubschrauber durften nur noch auf dem Parkplatz 20 m östlich des Fahnenmastes landen.
Mit dem Abzug der US-Truppen Mitte der 1990er Jahre wurden die Ferris Barracks und damit auch der Hubschrauberlandeplatz endgültig geschlossen. Teile des Geländes gehören heute zum Röthelheimpark. Die Start- und Landebahn ist vollständig renaturiert. Einzelne Gebäude der Kaserne sind noch vorhanden.

Lage Flugplatz

Der Flugplatz befand sich an der Ostseite von Erlangen.

Im Zweiten Weltkrieg

Nutzung

Landeplatz.

Im Kalten Krieg

Nutzung

Flugplatz der US Army, später nur noch Hubschrauberlandeplatz.

Situation

Das Erlangen Army Airfield (AAF) auf einer Karte 1972
Das Erlangen Army Airfield (AAF) auf einer Karte des US-Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 1972 - Gut erkennbar ist die Lage am nordwestlichen Ende der Tennenlohe Local Training Area, die durch das fast quadratische Sperrgebiet ED(R)-4 geschützt war
Quelle: ONC E-2 (1972), Perry-Castañeda Library Map Collection, University of Texas at Austin

Übersicht

Der Flugplatz Erlangen auf einer US-Karte von 1954
Der Flugplatz Erlangen auf einer US-Karte von 1954
Quelle: AMS M841 GSGS 4414, Courtesy Harold B. Lee Library, Brigham Young University
Erlangen Army Airfield, 1971
Erlangen Army Airfield, 1971 - Die Abmessungen der Landebahn 05/23 sind in Fuß angegeben. Die Karte zeigt außerdem eine Panzerstraße (Tank Trail), die über die Landebahn führt.
Quelle: DoD
Erlangen Ferris Barracks 1975
Die Ferris Barracks am 28.12.1975 - Die Landschaft ist schneebedeckt.
Quelle: U.S. Geological Survey

Start- und Landebahnen

Angaben für das Jahr 1971:
  • 05/23: 670 m x 20 m

Telefon

Military 2631-811/733 (197x),
ETS 464-3xxx (1990)

Luftraum und Verfahren

Der Flugplatz lag an unmittelbar an der nordwestlichen Ecke der Tennenlohe Local Training Area, die durch das Sperrgebiet ED(R)-4 geschützt war. Vor dem Einflug musste über Funk die RANGE CONTROL gerufen werden (1990: Frequenz 53.6 MHz).

Heute

Nutzung

Geschlossen. Das ehemalige Flugplatzgelände ist teilweise mit dem Röthelheimpark überbaut.

Übersicht

Luftbild Erlangen Röthelheimpark 2017
Luftbild (2017)
Quelle: Datenquelle: Bayerische Vermessungsverwaltung www.geodaten.bayern.de, Lizenz: Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland (CC BY 3.0 DE)

Quellen

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