Brüggen: Flugplatz
RAF Bruggen, Elmpt Station, Javelin Barracks, ehemaliger Flugplatz Brüggen
Nur zur geschichtlichen Information, nicht zur Navigation oder zum Fliegen verwenden!
| Koordinaten | N511160 E0060802 (WGS84) Google Maps |
| HNN | 241 ft |
| Bundesland | Nordrhein-Westfalen (NRW) |
| Region | Niederrhein |
| Location indicator | DABR (195x), EDUR (196x-1995), ETUR (1995-2001) |
Deutschland im Kalten Krieg Karte
Die Geschichte der Flugplätze im Kalten Krieg: Brüggen
Allgemein
Der Flugplatz Brüggen wurde in den 1950er Jahren für die britische Royal Air Force (RAF) neu gebaut. Er gehörte zusammen mit Geilenkirchen, Laarbruch und Wildenrath zu den neuen linksrheinischen Plätzen, die aufgrund dieser Lage besser vor Angriffen aus Richtung Osten geschützt waren. Die RAF stationierte in Brüggen über die Jahre verschiedene Einheiten und Flugzeugtypen und flog hier bis zum Jahr 2001. Dem folgte eine Nutzung durch die British Army bis 2015. Heute ist der Flugplatz geschlossen und die ehemalige Kaserne steht unter ziviler Verwaltung.
Im Kalten Krieg
Nutzung
Flugplatz der Royal Air Force (RAF).
1950er Jahre
Situation
RAF Brüggen auf einer Karte aus dem Jahr 1956 - Die Anflugsektoren der drei britischen Flugplätze Brüggen, Wildenrath und Geilenkirchen sind durch Sperrgebiete geschützt. Das weiße "E" im Kreis symbolisiert das von den Briten damals genutzte Eureka-Funkfeuer. Das Viereck um das Flugplatzsymbol mit dem darunter stehenden "V" weist einen UKW-Funkpeiler aus. Der schwarze Stern steht für das auf britischen Flugplätzen übliche codierte Leuchtfeuer.
Befeuerung
Rotes Identifizierungsfeuer mit der Kennung BG.
Funkfeuer
- NDB: 357 "BG"
Flugfunk
- Approach 102.6
- Tower 117.9, 121.5, 110.16, 102.6, 111.42, 114.66, 108.9
1970er Jahre
Situation
Der Flugplatz RAF Brüggen auf einer Karte des US-Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 1972
Quelle: ONC E-2 (1972), Perry-Castañeda Library Map Collection, University of Texas at Austin
1980er und frühe 1990er Jahre
Situation
Luftbilder vermutlich vom Anfang der 1990er Jahre. Mit Anmerkungen von Jonathan, dem ich herzlich danke.
Der Flugplatz RAF Brüggen, vermutlich Anfang der 1990er Jahre
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Die Nordost-Ecke
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Unterkünfte für Verheiratete
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Ledigen-Unterkünfte, Unterkünfte für Verheiratete in der oberen rechten Ecke
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Nordwestlicher Teil
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Westliches Ende der Start- und Landebahn - Unten rechts ist ein Teil des Bereitschaftsbereichs (QRA - Quick Reaction Alert) mit vier der sechs Flugzeug-Shelter.
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Südwestlicher Teil - Das fünfeckige Gebilde oben rechts ist die QRA. Während der 1970er Jahre stand in jedem Shelter eine bewaffnete Jaguar. Sie waren innerhalb von 5 Minuten startbereit, für den Fall eines überraschenden Angriffs auf dem Osten. Die Bereitschaft der Piloten und der Bodencrew wurde alle 24 Stunden mindestens einmal überprüft.
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Explosive Storage Area
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Die sog. Supplementary Storage Area (SSA) auf der Südseite - Dies war den meisten Personen als Supplementary Storage Area bekannt, um es unwichtig klingen zu lassen. Tatsächlich war es das Sonderwaffenlager für Kernwaffen. Es war besonderen Sicherheitsmaßnahmen unterworfen und wurde von einer "sterile area" umgeben, die den 25 m breiten freien Bereich meint.
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Südost-Ecke
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: English Electric Lightning?
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Zwei Lightnings und ein Hawker Hunter als Scheinziel?
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Eine halbe Lightning als Scheinziel?
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Segelflugzeug
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Vergrößerung: Segelflugzeuge
Quelle: GeoBasis / Land NRW (2017), Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Start- und Landebahnen
- 09/27: 2487 m Asphalt/Beton
Befeuerung
Rotes Identifizierungsfeuer mit der Kennung BG.
Funkfeuer
- NDB: 329 "BG", am Platz
- TACAN: CH 126 "BGG", am Platz
- ILS 27: 111.3 "BG"
Flugfunk
- Clutch Radar 298.0
- Approach 354.2, 119.7, 130.8, 362.3
- Radar (SRE) 283.2, 119.7, 344.0
- Talkdown (PAR) 372.0, 130.5, 316.0, 123.3
- Tower 284.8, 122.1, 257.8
- Ground 379.9
Telefon
Amt (02163) 881
Einrichtungen
Eisenbahn-Anschluss aus Südosten aus Richtung Wegberg.
Das Voreinflugzeichen befand sich ungefähr am Ostrand von Schwalmtal.
Heute
Nutzung
Geschlossen.
Situation
Luftbild des ehemaligen Flugplatzes Brüggen heute
Quellen
- - Jonathan
- https://www.geoportal.nrw/ - GEOportal.NRW
Flugplätze in der Umgebung
- 148°/11km Wildenrath: Flugplatz
- 194°/27km Geilenkirchen: Flugplatz (RAF Geilenkirchen, Teveren)
Kategorien
Militärflugplätze in DeutschlandMilitärflugplätze in der alten BundesrepublikFlugplätze der Royal Air Force (RAF) in DeutschlandEmpfohlen
Bildquellen sind auf der jeweiligen Zielseite angegeben, klicke auf die Vorschau um sie zu öffnen.
Folge mil-airfields auf Facebook