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Flugplatzerkundung 1953
Im Jahre 1953 fanden in Süddeutschland Erkundungstouren für künftige Militärflugplätze der deutschen Luftwaffe statt. Dabei wurden alte Plätze besucht und jeweils eingeschätzt, ob der Platz anfliegbar ist, ob technische Anlagen und Unterkünfte zur Verfügung stehen und ob ein Ausbau der Start- und Landebahn auf 2500 m bzw. 3000 m möglich ist.
Für Giebelstadt wurde dokumentiert, dass das alte Rollfeld mit 2100 m x 600 m mit einer neuen Startbahn, Rollbahnen und Liegeplätzen überbaut ist. Die Flugbetriebsflächen einschließlich der Beton-Startbahn 08/26 mit 2100 m x 60 m befinden sich in einem guten Zustand. Ein "Erweiterungsstumpf" in Richtung Westen über die Straße Giebelstadt - Herchsheim mit 300 m x 50 m habe sich in Vorbereitung befunden. Die alten Anlagen seien mit Ausnahme von zwei Hallen und einigen Tankstellen zu einem großen Teil zerstört. Der ehemalige Unterkunftsbereich im Nordosten sei zu 90% gesprengt. Eine Erweiterung auf 3000 m sei nur nach Westen möglich, bei unerheblichen Erdbewegungen, aber mit der Notwendigkeit der Verlegung der B19 Giebelstadt-Herchsheim.