Markgrafpieske: Fla-Raketenabteilung FRA-4121

NVA-Hubschrauberlandeplatz 3110

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KoordinatenN521904 E0135801 (WGS84) Google Maps
Ehemalige DDRBezirk Frankfurt/O
BundeslandBrandenburg
Karte mit Lage NVA-Hubschrauber<wbr>lande<wbr>platz 3110 Markgrafpieske
Deutschland im Kalten Krieg Karte
Die Geschichte der Flugplätze im Kalten Krieg: Markgrafpieske

Allgemein

Markgrafpieske liegt ca. 45 km südöstlich vom Stadtzentrum Berlin und 9 km südwestlich von Fürstenwalde. Zu DDR-Zeiten befand sich ca. 3 km östlich des Ortes eine Flugabwehr-Raketenstellung der Nationalen Volksarmee NVA. Sie war mit Flugkörpern des Typs SA-2 Guideline (S-75 Dwina/Wolchow) ausgerüstet. In den 1980er Jahren wurde die Einheit als Fla-Raketenabteilung 4121 (FRA-4121) bezeichnet. Für die Stellung war ein Hubschrauberlandeplatz ausgewiesen, der nachfolgend beschrieben ist.

Lage Flugplatz

Nach den Koordinaten befand sich der Hubschrauberlandeplatz nicht direkt an der FlaRak-Stellung, sondern 1,5 km südöstlich der Ortsmitte Markgrafpieske, zwischen dem Ort und der Autobahn.

Im Kalten Krieg

Nutzung im Kalten Krieg

Hubschrauberlandeplatz 3110 der Fla-Raketenabteilung 4121 (FRA-4121) der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (LSK/LV) der ehemaligen NVA der DDR.

1960er Jahre

Übersicht

NVA-FlaRak-Stellung Markgrafpieske auf einem Satellitenbild 1965
Die FlaRak-Stellung Markgrafpieske auf einem US-Satellitenbild vom 02.05.1965. Die Blickrichtung ist ungefähr West. - Am unteren Bildrand befindet sich der Ort Rauen, links daneben verläuft die Autobahn Berlin - Frankfurt/Oder. Am rechten Bildrand ist die Kaserne Kiesweg zu erkennen.
Quelle: U.S. Geological Survey
Markgrafpieske: FlaRak-Stellung der NVA
Vergrößerung - Das Objekt ist von einer breiten Schneise umgeben, in der der Zaun verläuft. In der Nordost-Ecke (auf dem Bild unten rechts) scheint wegen der Topografie des Geländes der Zaun eine besondere Ausbuchtung zu machen. Die Topografie scheint auch der Grund dafür zu sein, dass die Stellung im Vergleich mit anderen SA-2-Stellungen nicht kreisrund ist, sondern der nordöstliche Kreisabschnitt fehlt. Interessant ist auch der Bereich mit dem Halbkreis im Süden (auf dem Bild links).
Quelle: U.S. Geological Survey
Kaserne Fürstenwalde Kiesweg
Kaserne Fürstenwalde Kiesweg
Quelle: U.S. Geological Survey

1970er Jahre

Übersicht

NVA-Hubschrauber<wbr>lande<wbr>platz 3110 Markgrafpieske auf einem Satellitenbild ...
Die Anlage am 16.05.1979 - Inzwischen existiert eine Verbindungsstraße von der Feuerstellung nach Norden zur Kaserne
Quelle: U.S. Geological Survey

1980er und frühe 1990er Jahre

Übersicht

Die FlaRak-Stellung Markgrafpieske am 26.07.1980
Die FlaRak-Stellung Markgrafpieske am 26.07.1980 - 1: Feuerstellung; 2: Kaserne; 3: In diesem Bereich müsste sich der Hubschrauberlandeplatz befunden haben; 4: Auffällige Struktur, offenbar wurde hier vor kurzem etwas gebaut, ein Jahr zuvor war diese Fläche noch unauffällig (siehe Bild oben), Zweck unbekannt; 5: Ostrand von Markgrafpieske; 6: Rauen
Quelle: U.S. Geological Survey

Flugbetriebsflächen

Hauptstart- und Landerichtung: 270°,
Bodenbeschaffenheit: bewachsener Sandboden,
Nutzung ohne Flurschaden möglich,
Aufnahmekapazität: 1 Hubschrauber.

Kommunikation

Stabsnetz S1 2734-759-88

Luftraum und Verfahren

Nutzung möglich bei TEWB (Tags einfache Wetterbedingungen).
Zeit zur Herstellung der Aufnahmebereitschaft: 60 Minuten

Hindernisse

Hochwald: Richtung 0°, Höhe 15 m.

Heute

Nutzung heute

Geschlossen

Links

Empfohlen

nur 12 km entfernt
Flugplatz Fürstenwalde 1965
126 km entfernt
Rothenburg im Verzeichnis 012
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