Ämari: Flugplatz

Amari, Vasalemma, Аэродром Змари

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KoordinatenN591535 E0241218 (WGS84) Google Maps
Location indicatorEEEI
Karte mit Lage Flugplatz Ämari
Die Geschichte der Flugplätze im Kalten Krieg: Ämari

Allgemein

Das Dorf Ämari liegt im Norden von Estland. Im Kalten Krieg befand sich hier eine große Basis der sowjetischen Luftstreitkräfte. Besonders markant war der entfernte Dezentralisierungraum 2 km südwestlich des Platzes sowie der Rollweg dorthin, der im nördlichen Teil als Hilfs-Startbahn ausgebaut war. Auch heute wird Ämari militärisch genutzt.

Im Kalten Krieg

Nutzung

Sowjetischer Militärflugplatz.

Einheiten

  • 1953: Jagdfliegerregiment der Baltischen Rotbannerflotte (MiG-15)
  • 1960: Hubschraubereinheit (Mi-4, Ka-15)
  • Juni 1966: Jagdfliegerregiment (MiG-17)
  • 21. November 1967 - August 1984: Jagdbombenfliegerregiment (MiG-17, MiG-21PFM, MiG-27D/K)
  • 1977 - 1983: Jagdbombenfliegerregiment (Su-7BKL/BMK/U, MiG-15UTI)
  • 1983 - 1987: Bombenfliegerregiment (Su-24M)
  • 1987 - 10. Dezember 1989: Bombenfliegerregiment (Su-24M)
  • 13. November 1989 - 1993: Marine-Schlachtfliegerregiment (Su-24M), im Dezember 1991 umbenannt in Garde-Marine Schlachtfliegerregiment (Su-24M)
Quelle: "Unter dem Radar"

1950er Jahre

Chronik

  • Oktober 1957
    US-Behörden zählen auf dem Flugplatz 3 Flugzeuge Il-28. (Quelle: CIA)

1960er Jahre

Übersicht

Flugplatz Ämari auf einem US-Satellitenbild 1966
Der Flugplatz Ämari auf einem US-Satellitenbild aus vom Juni 1966 - Charakteristisch ist der entfernte Dezentralisierungsraum 2 km südwestlich vom Flugplatz. Auf dem Bild sind insgesamt ca. 55 Flugzeuge zu sehen.
Quelle: U.S. Geological Survey
Der westliche Teil des Platzes - Zu diesem Zeitpunkt war der Rollweg zum entfernten Dezentralisierungsraum noch nicht als Hilfs-Startbahn ausgebaut.
Quelle: U.S. Geological Survey
Abstellpositionen
Quelle: U.S. Geological Survey
Flugzeuge - Auf den einzelnen Abstellpositionen und der kleinen Abstellfläche befinden sich ca. 20 Kampfflugzeuge. Auf der großen Vorstartlinie stehen 25 Kampfflugzeuge und auf der Rasenfläche 9 Flugzeuge.
Quelle: U.S. Geological Survey
Südöstliches Ende der Flugbetriebsflächen
Quelle: U.S. Geological Survey
Objekt im Nordosten
Quelle: U.S. Geological Survey
Tanklager?
Quelle: U.S. Geological Survey
Rollweg zum entfernten Dezentralisierungsraum
Quelle: U.S. Geological Survey
Der entfernte Dezentralisierungsraum sieht noch nicht sehr ausgebaut aus
Quelle: U.S. Geological Survey

1970er Jahre

Situation

Der Flugplatz Ämari auf einer Karte des US-Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 1973
Quelle: ONC D-3 (1973), Perry-Castañeda Library Map Collection, University of Texas at Austin /PCL MC/

1980er und frühe 1990er Jahre

Start- und Landebahnen

  • 18/36: 2000 m
  • 07/25: 2500 m x 45 m Beton

Einheiten

Sowjetische Marineflieger mit Su-24.

Einrichtungen

Haupt-Start- und Landebahn in Richtung 07/25. Weitere Startbahn mit Ausrichtung Nord-Süd im Westteil des Platzes. Sie kreuzte ursprünglich die Haupt-Start- und Landebahn, ist in diesem Bereich aber heute abgebaut. Vorstartlinie im Südwesten. Ein Dezentralisierungsbereich mit Sheltern nördlich. Ein abgesetzter Shelter-Bereich ca. 2 km südlich. Im Südosten große einzelne Abstellpositionen. Offenbar gab es keine direkte Anschlussbahn zum Flugplatz; der nächste Bahnhof liegt in Rummu, ca. 2 km südlich.

Heute

Nutzung

Militärflugplatz.

Quellen

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